Der Kirschgarten

SCHAUSPIEL VON ANTON TSCHECHOW

ANLÄSSLICH DES ERSTEN TODESTAGES VON UWE BERTRAM.

Der Kirschgarten – ein wunderschönes Refugium, das jahrzehntelang die gesellschaftliche Stellung und das Einkommen der Familie um Gutsbesitzerin Ljubow Ranjewskaja absicherte. Ein Sehnsuchtsort, der nun aber finanziell und ideell nutzlos geworden ist. Ein Teil der Familie lebte im Ausland über seine Verhältnisse, während andere mehr schlecht als recht versuchten, den Familienbesitz zu erhalten. Eine Zwangsversteigerung droht … Doch anstatt anzupacken, wird in Erinnerungen aus der guten alten Zeit gebadet und zwischen Partystimmung und Lethargie geschwankt. Die Welt ist im Wandel. Angst vor Veränderung ist allgegenwärtig. Die Realität leugnen, den anstehenden gesellschaftlichen Umbruch ignorieren bis es zu spät ist. Früher war alles besser? Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht.

"Da alles Reden schon bei Tschechow nur noch den Anschein von echtem Dialog hat, baut Bertram gleich Monologe aus dem Text. Jede Figur, die einigermaßen wichtig ist, kriegt so ihren Auftritt und muss nicht mehr mit denen, die eh nicht zuhören, im Eigentlichen kommunizieren. Das ist allein deshalb schon grandios, weil nichts verloren geht"
EGBERT THOLL, SZ Kultur
"Überhaupt das Ensemble! Auch die Schauspielerinnen und Schauspieler sind ein guter Grund, den weiten Weg nach Wasserburg auf sich zu nehmen. Im Kirschgarten bietet Bertram seine komplette starke Truppe auf. (...) Das Theater Wasserburg mag kein Selbstläufer sein, läuft aber, dank des guten Rufes, den es sich über die Jahre erarbeitet hat, so rund, dass man geneigt ist, von einem Theateridyll zu sprechen. Ein Ausverkauf, wie er dem Kirschgarten blüht, scheint ausgeschlossen."
CHRISTOPH LEIBOLD, Theater der Zeit

Premiere:

23. März 2018

Wiederaufnahme:

10. November 2023

Regie:

Es spielen:

sowie:

THOMAS DEHLER

MIKE SOBOTKA

© Theater Wasserburg GmbH